Hermannsdenkmal

 

Das Hermannsdenkmal in Detmold wurde nach einer sehr langen Bauzeit 1875 feierlich eingeweiht. Es erinnert an die die Varus-Schlacht im Jahre 9 n. Christus.  Hermann dem Cherusker gelang es, mit den vereinten germanischen Stämmen, die römische Armee zu besiegen. So konnte ein freies Germanien erhalten werden. Dies war zuvor undenkbar, da die Römer als unbesiegbar galten und die Germanen in viele Stämme zersplittert waren.

Durch Fliegerbeschuss während des 2 Weltkriegs wurde das Denkmal stärker beschädigt, nach dem Krieg waren daher Sanierungsarbeiten notwendig.

Das Denkmal ist insgesamt 53 Meter hoch, das Schwert alleine 7 Meter.

Unter dem Fuß des Hermann ist ein römischer Standartenadler zu sehen, der zertreten wird. Auf dem Schwert ist folgender Spruch verewigt:

Vorderseite: "Deutsche Einigkeit meine Stärke"

Rückseite: "Meine Stärke Deutschlands Macht"

Zwischen den Steinsäulen auf der Vorderseite des Denkmals sind weitere interessante Texte verewigt, die an die Reichsgründung, und den Kampf gegen Napoleon erinnern. Diese sollte sich der Besucher ebenfalls nicht entgehen lassen.

Mit mehr als 1 Millionen Besuchern pro Jahr handelt es sich hier um das meist besuchte Denkmal Deutschlands. Es erinnert daran, das wir (die Deutschen) alles erreichen können wenn wir vereint vorgehen. 

Während des 2. Weltkrieges soll sich folgendes zugetragen haben:

Hermann Göring besuchte das erste mal die Region um Detmold. Wie es sich für den Oberbefehlshaber der Luftwaffe gehört, reiste er per Flugzeug an. Über dem Hermannsdenkmal erklärte man Ihm, das man selbiges gerade überfliege. Die Antwort von Göring soll folgendermaßen gelautet haben: "Das wäre doch nicht nötig gewesen". Ob es sich um ein Missverständnis oder einen Scherz Görings handelt, ist nicht überliefert.  

An dem Tag als wir Detmold und das Denkmal das erste mal besuchten, war es wie man auch den Bildern entnehmen kann, sehr nebelig, dieser Nebel hat sehr dazu beigetragen, das man sich bildlich vorstellen konnte wie die römischen Soldaten und die Germanen im Teutoburgerwald aufeinander trafen. Dieser Nebel und der umgebene Wald führten schließlich zu dem Mythos vom deutschen Wald, der die Feinde des Reiches verschluckt. Laut der Überlieferung herrschte unter den Römern ein unglaubliche Angst vor dem unheimlichen nebelverhangenen Wald.

Während des 2. Besuches herrschte sehr gutes Wetter, daher war das Denkmal vollkommen überlaufen, der Besucher sollte sich daher überlegen, ob es Ihm wichtiger ist, die Atmosphäre zu genießen oder bei gutem Wetter zwischen Touristenmassen das Denkmal zu besuchen.

Nun zu den Bildern:

Gesamtansicht des Denkmals

Hermann der Cherusker

Seitenansicht

Der Kopf des Hermann, hier ist deutlich die Verarbeitung zu erkennen

Vorderseite des Schwertes

Römischer Standartenadler unter dem Fuße Hermanns

Das Hermannsdenkmal in Nebel

Hermann der Cherusker in Nebel des Teutoburgerwaldes

Der Baumeister

Gedenkstein für Fürst von Bismarck am Denkmal